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Maler, ein Beruf mit Zukunft.

Gedanken zum Tag des Handwerks 2017

Am Wochenende war es in ganz Bayern wieder soweit: Tag des Handwerks oder neudeutsch #einfachmachen. Klar waren wir dabei, wie immer, wenn es um das Thema Nachwuchsförderung und natürlich um unseren Malerberuf geht. Dafür engagiere ich mich persönlich als Ausbilder in meinem Malerbetrieb Beil in Erding und als Innungsobermeister der Maler- und Lackiererinnung Freising-Erding. Denn ich bin fest davon überzeugt: Maler ist ein Beruf mit Zukunft.

Unser Handwerk – individuell und persönlich statt automatisch

Warum? Weil die vielseitigen Tätigkeiten eines Malers und Lackierers nur sehr begrenzt automatisiert werden können. Was das bedeutet? Auch in den nächsten 100 Jahren steht voraussichtlich kein Roboter mit Eimer und Pinsel vor den Türen unserer Auftraggeber, um die Küchenwand zu streichen. Auch komplexe Systeme wie das Wärme-Dämm-Verbund-System bringen wir auch zukünftig selbst an. Von Hand. Als Handwerk.

Gerade heute in einer Zeit, in der sich so vieles verändert, ist es für junge Leute wichtig zu wissen, wie ihre Zukunft aussieht, welcher Ausbildungsberuf auch morgen noch „In“ ist und welche Fertigkeiten langfristig gefragt sind. Und da gehört das Handwerk eindeutig mit dazu. Mal eben einen Nagel in die Wand schlagen kann das Smartphone nicht. Ebenso Bodenleisten anzubringen wird virtuell eher schwierig. Wände verputzen? Kann Alexa leider nicht. Aber wir können das und unsere Auszubildenden, die bei uns Fertigkeiten lernen, die sie nicht nur im Job brauchen, sondern einfach im Leben.

Die Digitalisierung– begleitet uns in die Zukunft wie ein guter Freund

Klar kommen auch wir an der Digitalisierung nicht vorbei. Aber im Gegensatz zu manchen anderen Branchen vernichtet sie bei uns keine Arbeitsplätze, sondern kann neue schaffen. Wie? Nun, zum einen leben wir in einer wachstumsstarken Region. Hier bei uns im Landkreis wird viel gebaut, saniert und renoviert. Ob für Privat oder für Unternehmen: Wir als Maler und Lackierer sind als Berater und Gestalter auf jeder Baustelle mit dabei. Zum anderen nutzen wir seit vielen Jahren die sozialen Medien, um auf unsere Leistungen und Projekte aufmerksam zu machen. Auf Facebook haben wir über 300 Fans aus ganz Deutschland. Wir sind also bereits digital und haben uns im Word Wide Web einen Namen gemacht – der mit dazu beiträgt unsere Zukunft als Maler in Erding zu sichern.

Als moderner Malerbetrieb sind wir also schon lange Teil der Digitalisierung. Auch unsere Verwaltung läuft mit digitaler Unterstützung – dafür nutzen wir unsere Zeit, um uns weiter zu bilden, auf dem Laufenden zu bleiben, darüber was ich so tut in der Welt der Maler und Lackierer, die vor allem eines ist: bunt! Deshalb ist bei uns eigentlich jeder Tag ein Tag des Handwerks. Pack mas. #einfachmachen!

Mehr zu unserem Berufsbild unter www.malerinnung-fs-ed.de

Ihr Jürgen Beil

Foto © Maler Beil